Die Landwirtschaft prägt das Gebiet der VORPOMMERSCHEN DORFSTRASSE.
Bevor der Tourist das romantische Peenetal und die verträumten Moore erreicht, fallen ihm die weiten Felder und Wiesen auf, die überwiegend von großen Betrieben bewirtschaftet werden. Aber auch kleinere Betriebe und Bio-Höfe mit einem breiten Angebot entstehen in zunehmender Zahl. Sie erzeugen hochwertige Lebensmittel, die z.B. im Rahmen des Vereins "Pommersches Landleben" vertrieben werden.
Das "Traditionelle Vorpommersche Landgut Lüssow" gibt Einblicke in die landwirtschaftliche Produktion früherer Tage.

 Um die traditionelle Landwirtschaft im Peenetal zu skizzieren muss man zunächst die Frage Stellen was diese überhaupt ist. Fragen wir die Wissenschaft:

„Die Landwirtschaft ist …Teil der Urproduktion (primärer Sektor).
Zur Landwirtschaft gehören neben Ackerbau, Viehwirtschaft im weiteren Sinn auch Gartenbau einschließlich Zierpflanzen-, Gemüse- und Obstbau, Forstwirtschaft, Jagd sowie landwirtschaftliche Nebengewerbe (z.B. Mühlen, Molkereien, Kellereien).
© Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2001

Schon der Begriff „traditionell“ verweist auf die sozial-historische Dimension dieser Produktionssektors. Wir wollen nicht bis in die Frühzeit zurückgehen.
Die Gutswirtschaft, die das Aussehen unserer Region entscheidend geprägt hat, stellte lange Zeit ein funktionierendes Modell der Verbindung aller Teilbereiche der Landwirtschaft als fast autarke regionale  Produktions- und Versorgungseinheit dar. Die wichtigste Energiequellen waren die Sonne sowie die Muskelkraft von Mensch und Tier. Erst mit der Industrialisierung setzte die Bewegung zur Landwirtschaft als „Industriezweig“ ein und  eine Trennung von Feld und Stall. Das Resultat: Es ist eine fatale Abhängigkeit vom Erdöl als Energiequelle entstanden.
Die Landwirtschaft unmittelbar im Peenetal ist auf dem Weg sich auf den Naturpark Peenetal-Flusslandschaft einzustellen.