Guts-und Herrenhäuser

Das Land jenseits der Elbe (Ostelbien) ist das Land der großen landwirtschaftlichen Güter.
Nicht zufällig nennt man es das Land der Schlösser und Katen. Hier hat sich beginnend mit der Ostkolonisation im 12. Jahrhundert eine Kulturlandschaft herausgebildet die noch heute einen wahren Schatz Mecklenburg-Vorpommerns darstellt.
Mittelpunkt der wirtschaftsstarken Güter war immer das Herrenhaus. Es existiert noch heute eine Fülle von Guts- und Herrenhäuser in unterschiedlichsten Erhaltungszuständen. Jedoch sind bereits Abgänge zu verzeichnen. Einst Wohnsitz und Prestigeobjekt des Gutsbesitzers und klaren wirtschaftlichen Struktur zugeordnet sind sie heute oftmals getrennt von den landwirtschaftlichen Nutzflächen, der Ökonomie des Gutes. Die Treuhand verkaufte nach 1990 kurzsichtig Acker und Wald losgelöst von den Herrenhäusern, Guts- und Parkanlagen. So ist die Privatisierung ohne landwirtschaftliche Nutzflächen heute eher schwierig. Häufig in der Hand der Gemeinden sind die Herrenhäuser Fluch und Segen gleichzeitig. Fluch wegen der Kosten ihrer Erhaltung besonders für kleine Gemeinden, Segen deshalb, weil sie oft das schönste, historischste sind was der Ort zu bieten hat. Inzwischen haben sich viele Enthusiasten der Rettung maroder Guts- und Herrenhäuser verschrieben. Sie wird zum Lebensinhalt, wie viele Beispiele zeigen. Besonders erfreulich, wenn dann ein kluges Nutzungskonzept das Haus mit Leben und einer wirtschaftlichen Basis erfüllt.

Erkunden Sie die Guts-und Parkanlagen in der Vorpommerschen Dorfstrasse!

 

Beispiele:
- Schloss Neetzow
- Gutshaus Stolpe
- Gutshof Liepen
- Schloss Ranzin
- Schloss Lüssow
- Gutsanlage Schlatkow
- Schloss Wrangelsburg
- Herrenhaus Libnow
- Wasserschloß Quilow
- Gutshaus Wolfradshof
- Gutshaus Ziethen
- Schloss Karlsburg
- Gut Plötz (bei Jarmen)
- Gutshaus Rustow
- Gutshaus Groß Polzin
- Schloss(gymnasium) Gützkow
- Herrenhaus Alt Plestin

 

weitere Infos unter: www.gutshaeuser.de