Auf den Spuren der Bronzezeit etwa 1800 bis 600 v.u.Z.
Die Bronzezeit, ein neuer Werkstoff tritt auf, währte in Vorpommern rund 1200 Jahre. Sie löste damit die Jungsteinzeit ab. Die Bevölkerung waren Ackerbauern, Viehzüchter und Handwerker. Zahlreiche archäologische Funde konnten ihre Ansiedlungen nachweisen.
Da die Bronze sehr wertvoll war wurde sie vorwiegend zu kultischen Zwecken genutzt. In den Mooren unseres Landes fanden sich vielfach Schatz- und Hortfunde, d.h. Ansammlungen vieler bronzener Werkzeuge und Schmuckstücke.
Typische Bodendenkmäler sind die oft auf Feldern oder an Waldrändern zu findenden sichtbaren Hügelgräber.
Hügelgräber sind aus Erde, Holz und Findlingen gebaut. Oft mit Bäumen und Sträuchern bewachsen und in der Regel im Laufe der Jahrhunderte geöffnet und manchmal verwildert. Sie waren zunächst als Körpergrab erdacht, wurden später auch für Urnenbeisetzungen verwendet. Üblich waren Mehrfachnutzung und Nachbestattung.
Auch in Verbindung mit Kultorten, was Schälchensteine beweisen.

Bronzezeitliches Hügelgrab, 1,5 km südl. vom Gut Schmatzin –„Fuchsbergeiche“ (K.Brandt)
Die Vertiefungen (Schälchen)wurden in umgelagerte Findlinge zu vermutlich kultischen Zwecken eingearbeitet.
Auf den Spuren der Steinzeit (ca. 12000 – 1800 v.u.Z.)
Die ältesten Zeugnisse menschlicher Besiedlung in Vorpommern stammen aus dem letzten Abschnitt der Altsteinzeit (Spätpaläolithikum) vor etwa 10 000 bis 12 000 Jahren.
In der Mittelsteinzeit (ca. 8000 v.u.Z. – 3500 v.u.Z.) durchstreiften die Sippen der Jäger
und Sammler die Wälder und Sümpfe unserer Region, denn es bildeten sich aus den Birkenwäldern (Pionierpflanzen) durch die Erwärmung nach der Eiszeit artenreichere Mischwälder.
Auch der Fischfang nahm an Bedeutung zu, da nun auch aus dem Schmelzwasser Seen und Küsten hervortraten und sich mit Leben füllten.
In der nachfolgenden Jungsteinzeit ca. 3500-1800 v.u.Z. wurde die Bevölkerung sesshaft. Der Nachweis von Ackerbau und Viehzucht erfolgt durch viele archäologische Funde, wie Werkzeuge und Waffen aus Feuerstein, Reste von Keramikgefässen.
Beeindruckende Denkmäler jener Kultur sind die Großsteingräber.
Großsteingrab oder Megalithgrab ist die wissenschaftliche Bezeichnung für Grabanlagen, die aus Findlingen errichtet wurden. Sie sind Denkmäler der Bestattungskultur der späten Jungsteinzeit (Spätneolithikum).
Ein Beispiel für die Vorpommersche Dorfstrasse sind die Großsteingräber in Klein Polzin auf dem Grundstück der Familie Schnelle.
Altsteinzeit vor etwa 10 000 bis 12 000 Jahren.
Ur- und Frühgeschichte
Seit Jahrtausenden haben die Menschen ihre Spuren in unserer Region hinterlassen und die Kulturlandschaft gestaltet.
Die ältesten Zeugnisse menschlicher Besiedlung in Vorpommern stammen aus dem letzten Abschnitt der Altsteinzeit (Spätpaläolithikum) vor etwa 10 000 bis 12 000 Jahren.
Von den umherstreifenden Jägern dieser Zeit zeugen Funde von Knochenharpunen und Stielspitzen aus Feuerstein.
Mittelsteinzeit ca. 8000 v.u.Z. – 3500 v.u.Z
In der Mittelsteinzeit (ca. 8000 v.u.Z. – 3500 v.u.Z.) durchstreiften die Sippen der Jäger und Sammler die Wälder und Sümpfe unserer Region. Sie hinterließen eindrucksvolle Spuren auf ihren Rastplätzen, die durch archäologische Funde im ganzen Land nachgewiesen werden können.
Erst im Mesolithikum wurde eine dauerhafte Besiedelung des Peenetals möglich, als sich aus den Birkenwäldern durch die Erwärmung artenreichere Mischwälder bildeten.
Aus Jägern und Sammlern wurden nun auch Fischer in der erst jetzt entstandenen Küsten- und Seenlandschaft.